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Interkulturelle Kompetenz in Gesundheit und Pflege

Im Gesundheits- und Pflegebereich ist kultursensibles Arbeiten ein wichtiger Schlüs­sel nicht nur für angemessenes fachliches Handel, sondern auch für die erfolgreiche Betreuung von Personen unterschiedlichster Kulturkreise.


Sie schärfen Ihre Wahrnehmung für Ihre eigene Kultur. Die eigene Kultur prägt wie eine Brille, von der man kaum Notiz nimmt, die Sicht auf die Welt. Jeder Neugeborene erlernt von seinen Eltern seine Kultur. Diese frühe Aneignung erschwert es, die eigenen kulturellen Grundlagen zu erfassen und wieder wahrzunehmen. Doch die Grundlage für interkulturelle Kompetenz ist, sich der eigenen kulturellen Eigenheiten bewusst zu werden.

Sie beschäftigen sich mit Fremdheit. Die Bedeutungen des Wortes „fremd“ reichen im Deutschen von „faszinierend, exotisch“ bis zu „unbekannt, bedrohlich“. Es werden Techniken zum Umgang mit Fremden und Fremdem vorgestellt und analysiert. Am Ende werden die Chancen interkultureller Begegnung entdeckt.

Sie erforschen die Eigenheiten menschlicher Wahrnehmung. So wie sich das Auge durch optische Tricks „hereinlegen“ lässt, so kommt es auch im zwischenmenschlichen Austausch zu Wahrnehmungsverzerrungen – aus verschiedensten Gründen. Einer davon ist: auch Wahrnehmung ist kulturspezifisch. Das Wissen darum öffnet neue Blickwinkel.

Sie erlernen Techniken zum interkulturellen Umgang. Dazu zählen unter anderem die Kontrolle emotionaler Betroffenheit, die Präzisierung der eigenen Wahrnehmung, Empathiefähigkeit, Perspektivenwechsel. Die Techniken helfen, neue Handlungsmuster zu entwickeln, die schließlich erfolgreicher zum Ziel verhelfen.

Sie erproben theoretisches Wissen in der Praxis durch Befragungen und Erkundungen. Das Ziel ist, einen „kulturkundigen“ Blick zu gewinnen, um kulturelle Zeichen zu erkennen und sinnvoll zu deuten.

Ihnen werden Grundlagen einer „Kulturgrammatik“ vermittelt. Die jeweilige Kultur gibt Rahmen vor, wie einzelne Menschen Zeit empfinden, Räume gestalten, mit Ungewissheit bzw. mit Macht, mit ihrer Umwelt bzw. dem anderen Geschlecht umgehen. Das Wissen um diese Bausteine hilft, sich in der Begegnung mit anderen Kulturen zurecht zu finden.

Sie werden in interkultureller Kommunikation geschult.
Das Besondere interkultureller Kommunikation und kulturspezifische Unterschiede in Sprache und Körpersprache werden erklärt. Mit diesem Wissen kann effektive interkulturelle Kommunikation entstehen.

Sie lernen, qualifiziert in der Gesundheitsversorgung zu handeln: Welche Erklärungsmuster bieten andere Kulturen für Erkrankungen? Welche Bedeutungen werden den Organen zugeschrieben? Wie wird der Einfluss des Essens auf Erkrankung und Genesung gesehen? Wie wird Schmerz empfunden und beschrieben? Was brauchen Menschen zu Ihrer Heilung? Der Lehrgang vermittelt ihnen Grundlagen, damit Sie interkulturell sensibel im Krankenhaus, im Pflegeheim oder in einer ärztlichen Praxis arbeiten können und dadurch Menschen besser helfen können, gesund zu werden.



Beate Tröster, Geschäftsleiterin des Zentrums für Integration und Migration und Netzwerkes für Spätaussiedler und Migranten der Landeshauptstadt Erfurt

Testimonial_Troester

Vielfalt als Nutzen und Chancen zu erkennen, erfordert interkulturelles Wissen und Kenntnisse im Umgang mit Menschen aus verschiedenen Kulturen. Xpert CCS bietet dafür ein abgestimmtes Kurssystem, um interkulturell zu handeln. Als CCS-Trainerin bin ich selbst zu neuen Einsichten gekommen.


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